Zukunft der Menschheit

Die ist im Moment eher eine Sammlung von Fragmenten, als ein durchgängiger Artikel :-)
Kommentare und Ergänzungen willkommen.

Evolution

Die Entwicklung ist ja weiterhin im Gange. Auch der Homo sapiens entwickelt sich weiter, und sein Nachfolger wird hoffentlich besser angepasst sein an das Leben in großen Gesellschaften, und mit seinen Möglichkeiten verantwortlicher umgehen - weil es der Erhaltung der Art dient.

Werden wir unsere eigenen Lebensgrundlagen zerstören?

Das ist die Schicksalsfrage unserer Zeit - die Antwort ist noch nicht entschieden.

Tatsache ist:
Unsere Möglichkeiten, andere Tierarten zu verdrängen, und uns Lebensraum anzueignen, sind in den letzten Jahrtausenden explosionsartig gestiegen.
Die Situation war bisher: Der Prozess der Verdrängung war, verglichen mit der Lebensdauer eines Menschen, so schleichend, und es gab noch so viele unberührte Lebensräume, dass wir Menschen das einfach nicht als Problem wahrgenommen haben.
Wir haben uns zwar im Kampf um Weidegründe und andere Ressourcen ab und zu bekriegt, aber im großen und ganzen wächst die Menschheit seit vielen Jahrtausenden exponentiell. D.h. trotz der Kriege haben wir uns nicht selbst zerstört - im Gegenteil: Jedes Jahrhundert wurden wir mehr.
Das beginnt sich jetzt gerade (historisch gesprochen) zu ändern - in dem Moment, wo wir realisieren, wie sehr wir auf intakte Lebensräume angewiesen sind, haben wir sie auch schon ziemlich verbraucht, oder in Gefahr gebracht.

Ich würde also nicht sagen, dass wir uns absichtlich selbst zerstören.
Wir zerstören (eher aus Versehen) unsere Lebensgrundlagen, und die negativen Folgen werden, so wie es im Moment ausschaut, eher schlagartig über uns hereinbrechen. (Wieder historisch gesprochen. Wenn man z.B. den Klimawandel nimmt, wird es Jahrhunderte dauern, bis das Klima eine neue Balance findet. Aber diese Jahrhunderte sind im historischen Zeitrahmen schlagartig)
Selbst Kriege dienen ja nicht dazu, sich selbst zu zerstören, sondern die anderen (die Konkurrenten)

Trotz aller Sorgen um den Klimawandel:
Die Menscheit wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht in den nächsten 1000 oder 2000 Jahren aussterben.
Im schlimmsten Fall sind es vielleicht in 2000 Jahren wieder nur 200 Millionen Menschen, die von Landwirtschaft mit Handarbeit leben, wie schon zu Jesu Zeiten.
Das bedeutet viele Jahrhunderte lang sinkende Bevölkerungszahlen durch Hungersnöte, Naturkatastrophen, und Bürgerkriege, und vielleicht auch hohe Krebsraten durch radioaktive Verseuchung.

Im besten Fall bündeln wir als globale Gesellschaft in den nächsten 30 Jahren unsere Kräfte, begrenzen den Temperaturanstieg, verhindern damit dramatische Ertragseinbußen in der Landwirtschaft, Vernichtung von Wasserressourcen, Biodiversität und Lebensräumen. Und heben den weltweiten Bildungs- und Lebensstandard so weit, dass das Bevölkerungswachstum von selbst aufhört.
Damit hätten wir eine exzellente Basis, die nächsten 2000 Jahre zu gestalten, und nicht nur zu ertragen.

Vermutlich wird der tatsächliche Verlauf der Geschichte irgendwo in der Mitte liegen. Manche Gesellschaften werden mit dem Klimawandel besser zurechtkommen als andere.
Und ein kleines bisschen haben wir den Verlauf dieser Geschichte auch selber in der Hand. Deswegen engagiere ich mich auch politisch.

Ein interessantes Buch dazu ist "Homo Deus" von Yuval Harari.

Sagte Stephen Hawking das Aussterben der Menschheit und die Wiederkunft Jesu in 100 Jahren voraus?


Stephen Hawking sagte nicht das Aussterben der Menschheit als unausweichliche Tatsache vorher.
Im Gegenteil, er hoffte sehnlichst, dass die Menschheit nicht aussterben wird, und er machte Vorschläge, wie man das Aussterben vermeiden kann, z.B. im Kampf gegen den Klimawandel. Als Astrophysiker hoffte er natürlich auch, dass die Menschheit den Sprung ins All schaffen wird.
Und die Zeitangabe "100 Jahre" ist nicht als präzises Datum zu verstehen. Manchmal redet Hawking auch von 1000 Jahren, oder wiederum von 600.
Es geht ihm darum, dass wir nicht mehr unendliche viele Jahrhunderte haben, um die globalen Probleme zu lösen.
https://futurism.com/stephen-hawking-humans-must-leave-earth-within-600-years

Ok, sowohl Stephen Hawking als auch die ersten Christen im Neuen Testament sehen eine Zeit der Katastrophen voraus.

Manche Christen glauben, dass diese Katastrophen die Wiederkunft Jesu einläuten.

Stephen Hawking hofft, dass die Menschheit noch rechtzeitig zur Vernunft kommt, damit die Katastrophen soweit wie möglich abgemildert werden können.
In diesen Überlegungen Hawkings kann ich keine Voraussage für die Wiederkunft Jesu erkennen.

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