Wann kommt Jesus wieder?

Paulus

In 1. Thessalonicher 4 ist klar zu erkennen, dass Paulus noch zu seinen Lebzeiten die Parusie erwartet:
V15 Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrig bleiben bis zum Kommen des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind. 16 Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Ruf ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und die Toten werden in Christus auferstehen zuerst. 17 Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft. Und so werden wir beim Herrn sein allezeit. 18 So tröstet euch mit diesen Worten untereinander.

Die ersten Christen erwarteten die Wiederkunft zu ihren Lebzeiten.
Diese Erwartung ging sogar so weit, dass sie glaubten: Wer vorher stirbt, kommt nicht in den Himmel.
Als dann doch einige verstarben, musste Paulus sie trösten mit der Erklärung, dass auch die schon Verstorbenen in den Himmel kommen werden.
Offensichtlich zweifelt Paulus trotzdem nicht daran, dass er und andere bis zum Kommen des Herrn leben und übrig bleiben werden.

Petrusbrief


Der Petrusbrief versucht zu belegen, dass Jesus NICHT bald kommen wird.
Im 2. Petrusbrief 3,4 sagt der Autor für die Zeit nach seinem Tod voraus, dass nach dem Tod der ersten Generation von Christen (= den Vätern) Zweifler kommen werden, weil Jesus nicht wiedergekommen ist.

Es folgt dann eine Erklärungsversuch mit u.a. mit Hilfe der Sintflut, mit göttlichen Zeitdimensionen, und weil noch nicht genügend Menschen umgekehrt sind, warum Jesus noch nicht gekommen ist.
Aus dieser Passage lässt sich erkennen, in welche Situation der 2. Petrusbrief geschrieben wurde. Das war die 2. Generation der Christen.

Die Theologie des Petrusbriefs ist also weiter entwickelt.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Der Junge, der aus dem Himmel zurückkehrte

Gott 9.0 - Wohin unsere Gesellschaft spirituell wachsen wird

Das Zeitalter der Resilienz