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Klimakrise - Wie kommen wir vom Wissen ins Handeln?

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"Die Grenzen des Wachstums" erschien 1972. Das ist jetzt 2 Generationen her. In diesen 2 Generationen ist die Klimakrise und die ökologische Krise schlimmer geworden, anstatt besser. Doch unsere Art zu Wirtschaften ändert sich leider viel zu wenig und viel zu langsam.  Woher kommt das, dass wir wider besseres Wissen so wenig und so langsam handeln? Es ist kein Wissensproblem. Schlussendlich wird unser Handeln durch unsere Motivation bestimmt. Wenn ich nicht motiviert bin, dann unternehme ich auch nichts. Wieso sind wir trotz der offensichtlichen Krisen so unmotiviert? Das Problem muss tiefer liegen. Diesen Fragen, und den Antworten darauf, geht das Projekt "The Week" nach. https://www.theweek.ooo "The Week" ist eine Gesprächsrunde, wo man sich 3 Abende miteinander trifft, jeweils einen einstündigen Film schaut, und sich dann darüber unterhält. Die Filme sind eine Dokumentation, aber auch persönliche Geschichten, Gesprächsanregung usw. Warum nicht die Fil...

Christliche Traditionen im Islam

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So wie viele frühe Christen sich als die "wahren" Juden betrachteten, so betrachteten sich viele frühe Muslime als die "wahren" Christen. Zitat aus  https://de.wikipedia.org/wiki/Christlich-islamischer_Dialog : Den Christen wird vorgeworfen, dass sie die biblischen Glaubenszeugnisse und die christliche Tradition zu wenig bzw. falsch aufnehmen und dass sie bezüglich des Bekenntnisses Jesu zu Gott als dem einen Herrn uneinig seien (vgl. die Suren 19, 21, 23 und 43) bzw. damit eine große Sünde begehen, Gott/Allah einen Nebengott beizugesellen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass der Islam neben Traditionen arabischer Religionen auch viele christliche Traditionen enthält. Hier eine Masterarbeit eines katholischen Theologen zum Thema: Jüdisch-christliche Traditionen und ihre Spuren im Koran. Mit besonderer Berücksichtigung des syrisch-aramäischen Christentums https://unipub.uni-graz.at/obvugrhs/content/titleinfo/245763/full.pdf

Demokratie und Revolution

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Demokratie und Revolution - Wege aus der selbstverschuldeten ökologischen Unmündigkeit von Hedwig Richter und Bernd Ulrich Klappentext Es ist ein Widerspruch entstanden zwischen Demokratie und Ökologie, zwischen dem unabwendbaren Zeitdruck und der scheinbar gottgegebenen Langsamkeit der Demokratie. Die Historikern Hedwig Richer und der ZEIT-Journalist Bernd Ulrich wollen diesen Widerspruch überwinden und zeigen, wie eine notwendige Revolution zur Erhaltung unserer Lebensgrundlagen einhergehen kann mit der notwendigen Verteidigung und Entfaltung der Demokratie. Ich habe die Lektüre des Buches jetzt einige Wochen sacken lassen. Welche Gedanken sind bei mir hängen geblieben? Zielgruppe Das Buch richtet sich an politisch Interessierte. Ich habe es weiterempfohlen, und eine Rückmeldung war "Es ist mir zu kompliziert geschrieben". Das Buch ist tatsächlich komplex, denn das Thema ist komplex. Andererseits ist es so einfach geschrieben wie möglich. Man merkt, dass der Autor Journalis...

Gott 9.0 - Wohin unsere Gesellschaft spirituell wachsen wird

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Gott 9.0 - Wohin unsere Gesellschaft spirituell wachsen wird von Marion Küstenmacher, Tilmann Haberer und Werner Tiki Küstenmacher Ich muss zugeben, ich war ein bisschen skeptisch, als mir das Buch von einem Freund empfohlen wurde - ich wurde aber positiv überrascht. Die wissenschaftliche Grundlage des Buches stammt vom Psychologen  Clare Graves .  Graves hat ein Modell entwickelt, wie sich die Psyche im Lauf der Menschheitsgeschichte und im Lauf eines persönlichen Lebens in mehreren Stufen entwickelt. Das Konzept ist eine Weiterentwicklung der Maslowschen Bedürfnispyramide . Populärwissenschaftlich verbreitet worden sind diese Stufen unter dem Begriff Spiral Dynamics .  Ich werde diese 9 Stufen hier nicht weiter erklären, siehe den Link zu Spiral Dynamics. Die Autoren sind zertifizierte Trainer für Spiral Dynamics Seminare, daher nicht ganz unbefangen, aber was sie zu sagen haben, ist trotzdem hörenswert. Sie sind meines Wissens die ersten und einzigen im deutschen Sprac...

Das Zeitalter der Resilienz

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In diesem Buch zeichnet der Autor Jeremy Rifkin ein Bild, wie die Gesellschaft der Zukunft funktionieren könnte. Der Inhalt des Buches klingt erstmal sehr visionär - allerdings hat Rifkin in der Vergangenheit mit seinen Analysen oft richtig gelegen: Jeremy Rifkin ist ein lebendes Frühwarnsystem. Der 78-jährige Trendforscher, Berater und Publizist aus Colorado sieht Umwälzungen oft schon jahrzehntelang kommen, bevor sie ins Bewusstsein der Politik rücken.  Die Wasserstoffwirtschaft, die nun Gestalt annimmt, beschwor er vor 18 Jahren, das Zeitalter der Gentechnik erstmals gar vor 37 Jahren. Die neueste industrielle Revolution mit dem kombinierten Internet der Daten, der Energie und der vernetzten Maschinen war vor zwölf Jahren sein Thema. Aus  https://www.zeit.de/2023/06/das-zeitalter-der-resilienz-jeremy-rifkin-klimawandel Es ist gar nicht so einfach, sein Buch zusammenzufassen, denn er spricht sehr viele Themen an, und manche seiner Thesen sind beim ersten Lesen nicht dire...

Planetare Grenzen, Weltüberlastungstag, und wie es weitergeht

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Das Prinzip hinter diesen Konzepten ist schnell erklärt:  Wenn der Förster in seinem Waldstück mehr Bäume fällt, als nachwachsen, dann ist der Wald irgendwann weg. Der Förster wird also in seinem eigenen Interesse nur soviel Bäume entnehmen, wie gleichzeitig nachwachsen können. Dieses Prinzip nennt sich nachhaltige Bewirtschaftung. Das erfordert natürlich eine einigermaßen langfristige Planung, weil Bäume viele Jahrzehnte (bis zu 100 Jahre) brauchen, bis sie ausgewachsen sind. Das selbe gilt auch in globalem Maßstab, und für andere Ressourcen. Für den Waldbesitzer ist es noch relativ einfach, den Überblick zu behalten. Er sagt seinem Waldarbeiter, dass dieses Jahr z.B. 500 Bäume gefällt werden sollen. Wenn der Waldarbeiter im Januar anfängt, und im April mit seinen 500 Bäumen fertig ist, dann kann er für den Rest des Jahres andere schöne Sachen tun. Doch viele Ressourcen, die wir in Deutschland nutzen, werden in anderen Teilen der Welt geerntet, abgebaut und genutzt, und wir Normal...

Warum begegnen wir der Klimakrise nicht angemessen?

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Das ist eine sehr gute Frage, auf die ich keine realistischen Antworten habe. Hier ein Artikel dazu: https://www.zeit.de/2022/46/klimakrise-kapitalismus-oel-gas-co2/komplettansicht Klimakrise und Kapitalismus : Warum reagieren wir zu langsam auf den Klimawandel? Moderne kapitalistische Gesellschaften können nicht anders: Wirtschaft, Staat und Bevölkerung arbeiten gegen die Natur. Von Jens Beckert Aktualisiert am 13. November 2022, 20:06 Uhr Das Errichten klimaverträglicher Infrast...

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