Evangelikale und der Klimawandel

John MacArthur ist in Deutschland bekannt als der Autor der MacArthur Studienbibel.

Bei uns im Schrank steht sein Buch "Die verborgene Kraft des Leidens".

Nur 24% der weißen evangelikalen Christen in den USA erkennen den menschengemachten Klimawandel an.

https://theconversation.com/faith-and-politics-mix-to-drive-evangelical-christians-climate-change-denial-143145

hier einige Schlüsselsätze aus einer Predigt von MacArthur:

"Wissenschaftlicher Konsens" ist die beliebteste Ausflucht (dieser) Halunken ... er wird immer nur dann angeführt, wenn es um (ihre) politische Agenda geht, ohne wissenschaftlichen Nachweis.

Legitime Wissenschaft erkennt eine enge Korrelation zwischen den Sonnenflecken und dem Klimawandel ... die Sonne ist die Quelle der Temperaturänderungen. 

Es gibt absolut keine Hinweise, dass CO2 zur Erwärmung beiträgt. Im Gegenteil, die Umkehrung ist wahr: Die Erwärmung produziert das CO2.

Die Industrie beeinflusst das CO2 in der Umwelt oder der Atmosphäre nicht.

Das sind alles politische und finanzielle Interessen, Klassenkampf, Klassenneid ... 100 Milliarden USD wurden für Werbung für die globale Erwärmung ausgegeben ... aus einer sozialistischen Mentalität ... sogar aus einer feministischen Mentalität, welche männlichen Erfolg missgönnt.

Gott will, dass wir diesen Planet benutzen, dass wir diesen Planet für den Vorteil des Menschen füllen.

Es war nie als permanenter Planet gedacht. Es ist ein Wegwerfplanet (It is a disposable planet). Christen sollten das wissen.

https://en.wikipedia.org/wiki/John_F._MacArthur

gefunden hier:

https://brucegerencser.net/2020/10/christians-say-the-darnedest-things-god-intends-for-us-to-use-the-planet-not-protect-it/


original:

https://theconversation.com/god-intended-it-as-a-disposable-planet-meet-the-us-pastor-preaching-climate-change-denial-147712


Nachtrag 17.10.

Der Theologe Dominik Klenk schreibt im Vorwort zum aktuellen Fontis Katalog:

Manchmal fragt man sich, warum derzeit alles immer aufs Extrem getrieben wird: Erst Greta, dann Corona, jetzt Black Lives Matter. Alle drei sind wichtig und bringen Anliegen zur Sprache, die wir ernst nehmen müssen ... Schaut man aber in die mediale Berichterstattung, dann befällt einen der Eindruck,... als ob mit der Lösung gleichsam eine Erlösung der Welt verbunden wäre ... Diese wird, wann immer wir sie selbst in die Hand nehmen, zu einer Last, die wir nicht gut tragen können, weil sie uns nicht angemessen ist.

Erstens übertreibt Klenk hier:

Niemand behauptet realistischerweise, dass mit der Lösung dieser Probleme eine "Erlösung der Welt" verbunden wäre. Das mit der "Erlösung der Welt" ist die christliche Weltanschauung, nicht die der "medialen Berichterstattung".

Daraufhin folgert Klenk, das die Lösung der Probleme eine Last ist, die wir nicht gut tragen können, weil sie uns nicht angemessen ist.

Ja, wer sonst, wenn nicht wir, soll sich um diese Probleme kümmern?
Erwartet Klenk ernsthaft, dass Gott für uns die Klimaerwärmung, die Corona-Pandemie und den Rassismus löst?

Wenn ich sowas lese, wird mir klar, warum von Christen so wenig Initiative kommt.

Dem Virus ist es egal, ob wir Menschen die Last der Pandemie als "angemessen" empfinden.
Wir müssen lernen, diese Probleme zu bewältigen, selbst wenn wir gerade keine Lust dazu haben.

Das Gerede von "angemessen" ist eine gut verpackte Ausrede, sich nicht darum kümmern zu müssen, weil Gott angeblich alles im Griff hat. Liebe Evangelikale, denkt mal drüber nach.

War der letzte Absatz jetzt zu emotional von mir? Vielleicht. Vielleicht hilft aber auch dieser Stein des Anstoßes, mal den Blickwinkel zu ändern.

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