Die Pandemie in den Rohdaten

Nun hat diese Diskussion auch mich erreicht, und ich wurde gebeten, Stellung zu beziehen.

Es geht um dieses Video:

https://www.youtube.com/watch?v=YX6hW5KBO7Y

Marcel Barz bespricht hauptsächlich 3 Themengebiete:
 
1. Übersterblichkeit
2. Belegung der Intensivbetten
3. Qualität der Coronatests
 
 
Zu 1. Übersterblichkeit:
Er misst die Übersterblichkeit im Durchschnitt von Jan. 2020 bis Dez. 2020 über ganz Deutschland.
Da die erste Welle im Frühjahr 2020 in Deutschland wenig Tote forderte, und die 2. und 3. Welle erst Anfang 2021 viele Todesopfer forderte, gab es 2020 nur ca. 30.000 Coronatote, bei insgesamt ca. 990.000 Toten.
Der Prozentsatz der Coronatoten ist also 30/990 oder 3%. Das fällt im Durchschnitt tatsächlich nicht auf, unter anderem auch deswegen, weil wegen der Maßnahmen auch weniger Leute an Influenza, anderen ansteckenden Krankheiten, Verkehrsunfällen etc. starben. 
 
Dieser von Barz verwendete Durchschnitt würde dann Sinn machen, wenn das Infektionsgeschehen sich völlig gleichmäßig über die ganze Bundesrepublik und alle Monate verteilen würde.
 
Dem ist aber nicht so. Das Infektionsgeschehen ist kein gleichmäßiger Flächenbrand, sondern eher ein Aufflackern von Brandherden.  Es gibt einzelne Gegenden und Monate, wo das Infektionsgeschehen einen Hotspot bildet.
 
Wenn man die Übersterblichkeit für die Hotspots berechnet, ist der Effekt deutlich zu sehen.
Hier einige Beispiele aus der 1. Welle im April 2020:
 

Um den Punkt zu verdeutlichen: Die Flutkatastrophe im Ahrtal mit 134 Toten wird in einer deutschlandweiten Sterblichkeits-Statistik des Jahres 2021 nicht als Übersterblichkeit zu finden sein.
Aber die 134 Opfer sind trotzdem nicht einfach aus diversen Gründen gestorben, sondern durch die Flutkatastrophe.
 
Zu 2. Intensivbetten
Da ich im Gesundheitswesen tätig bin und mich u.a. mit dem OP-Leiter eines Krankenhauses in Baden-Württemberg unterhalten habe, kann ich dazu ein bisschen was sagen.
Die Anzahl der IntensivPLÄTZE (nicht tatsächliche Betten) ist immer relativ konstant, weil die Plätze vom verfügbaren Personal abhängen.
Nicht belegte Plätze verursachen trotzdem laufende Kosten, die von der Krankenkasse teilweise erstattet werden - aber nur bis zu einer Untergrenze von ca. 75% belegten Plätzen. Diese Regelung gibt es, damit die Krankenhäuser nicht Geld mit unbenutzten Intensivbetten verschwenden.
D.h. die Krankhäuser sind dazu angehalten, ihre Plätze mehr oder weniger auch auszunutzen. Und das tun sie auch. Deswegen bleibt die Zahl der Plätze und belegten Plätze in Barz's Grafik im Durchschnitt von ganz Deutschland einigermaßen konstant. (Genauer genommen ist sie etwas gesunken, weil viel Personal im letzten Jahr gekündigt hat, und weil pädiatrische Plätze aus der allgemeinen Statistik herausgenommen wurden)
Was Barz nicht beachtet, ist mit welcher Art von Patienten die Plätze belegt werden.
Viele Intensivpatienten sind nicht Notfälle, sondern geplante OPs, Herzkatheter-Untersuchungen etc., wo der Patient eigentlich hauptsächlich zur Überwachung auf Intensiv liegt. So ein Patient bindet auch nicht viel Personal.
Ein Covid-Patient bindet aber bis zu 3 mal mehr Intensiv-Pflegekräfte. D.h. wenn ein Krankenhaus 10 Covid-Intensivpatienten hat, kann es im Extremfall 30 andere Intensivpatienten weniger aufnehmen.
Dann werden andere Eingriffe erstmal verschoben, um die Intensiv nicht zu überlasten.
 
Um die Pandemie auf der Intensivstation zu entdecken, muss man sich also die Art der Patienten auf der Intensivstation ansehen. Und da sind die Coronawellen deutlich zu erkennen. Das ist die z.B. die "Covid-19 beatmet" Kurve in Barz's Grafik bei 45min 42s, aber die spielt er herunter.
(Bzw. er bezweifelt die Validität der Daten, weil es ab und zu mehr Verlegungen auf die Intensiv gibt, als Aufnahmen ins Krankenhaus. Er übersieht aber, dass es zwischen diesen beiden Datenreihen einen zeitlichen Versatz gibt. Erst wird man aufgenommen, und je nach Verlauf kommt man ein paar Tage oder Wochen später auf die Intensiv. Daher der Fall, dass an manchen Tagen mehr Leute auf die Intensiv kommen, als aufgenommen werden. Und natürlich kommen auch Tippfehler vor, aber die entwerten nicht gleich den gesamten Datensatz.)
 
Zu 3. Qualität der Coronatests.
Unter realen Bedingungen zeigt der PCR Test mal falsch positiv und mal falsch negativ an.
Das hängt z.B. von verunreinigten Proben ab, oder weil die Testperson noch oder wieder eine zu geringe Virenlast hat.
Das Testverfahren an sich ist aber zuverlässig.

Die reale Sensitivität (ein in der Probe vorhandenes Virus wird erkannt) liegt je nach verwendetem Test (es gibt einige Hersteller) bei 70% - 98% d.h. vereinfacht ausgedrückt falsch negativ 2% - 30%

Die reale Spezifität (es wird nur das gesuchte, spezifische Virus angezeigt, andere Viren nicht) liegt bei 95%, d.h. vereinfacht ausgedrückt falsch positiv 5%
 
"vereinfacht ausgedrückt" deswegen, weil da auch noch die Prävalenz mit reinspielt, also die Anzahl der Infizierten unter allen Getesteten.
Wenn ich z.B. 100 virenkranke Leute teste, unter denen nur einer wirklich mit Corona infiziert ist, dann wird der Test trotzdem 5 Leute falsch positiv anzeigen - diese 5 haben aber andere Viren.
Doch das ist ein praxisfernes Beispiel, denn alle Menschen, die in den Genuss eines PCR-Tests kommen, sind ja schon Verdachtsfälle. D.h. unter allen Tests ist der Prozentsatz der Infizierten höher als im Durchschnitt der Gesamtbevölkerung.
Mehr Infos siehe Links unten.
 
D.h. die Qualität der PCR-Tests ist ausreichend, um die ansteigende oder abnehmende Inzidenzzahl in der Bevölkerung zu erkennen, denn es geht ja gar nicht darum, die genaue absolute Zahl der Infizierten zu messen. Sondern es geht darum, die Tendenz zu erkennen, um rechtzeitig gegensteuern zu können.
"Rechtzeitig" ist in diesem Zusammenhang wichtig, denn das Virus verbreitet sich ohne Maßnahmen exponentiell.
 
Kleines Anschauungsbeispiel zum Thema exponentielles Wachstum:
Die Seerosen in einem Teich verdoppeln sich jeden Tag (Reproduktionszahl R = 2/d). Nach 30 Tagen bedecken sie den See. Wann war der See halb bedeckt?
 
Barz bezweifelt, dass die Spezifität wirklich so gut ist. Die Erfahrung  in der Zeit vor der Impfkampagne zeigt aber, dass die durch PCR Tests gemessene Inzidenz erstaunlich gut mit den Krankenhauseinweisungen korreliert - mit einem Versatz von ca. 2 Wochen. Das zeigt, dass der PCR Text ziemlich genau das misst, was er anzeigen soll.
Inzwischen ist die Situation etwas anders, weil die Mehrheit geimpft ist. Das senkt die Einweisungsrate dramatisch. Der PCR Testungen zeigen zwar, dass man auch als Geimpfter sich infizieren kann, aber die Infektion führt wesentlich seltener zur Einweisung.
 
1h11min Wirksamkeit der Impfung
Barz hat nicht verstanden, dass die absolute Wirksamkeit von der Anzahl der Coronafälle in der Studie abhängt. Diese ist naturgemäß immer sehr klein, denn man kann ja schlecht alle 40.000 Teilnehmer der Studie absichtlich infizieren. Aber ein paar Infizierte sind dabei, in dem Fall 178. Und das sind die relevanten Studienteilnehmer. Die anderen 40.000 sind für die Messung der Schutzwirkung nicht geeignet, denn sie haben sich ja gar nicht infiziert.

Jetzt könnte man noch darüber reden, ob bei einem geringen Infektionsgeschehen die persönliche Risikoabwägung einer Impfnebenwirkung doch zum Verzicht der Impfung führen könnte.
Aber die Situation eines geringen Infektionsgeschehens haben wir in Deutschland leider nicht mehr.
Im Frühjahr 2022 werden die meisten Leute in Deutschland entweder geimpft, genesen oder gestorben sein.
Der Fall "nicht geimpft und trotzdem nicht erkrankt" wird sehr selten werden.
 
Die wirklich interessante und eigentlich wichtigste Datenreihe, nämlich die Anzahl der Corona-Toten, untersucht Barz nicht ernsthaft. 
Vermutlich erkennt er diese Zahlen nicht an, weil er die Info auf dem Totenschein als nicht zuverlässig betrachtet?
 
Und das führt mich zum Grundproblem einer solchen Diskussion:
Jemand, der grundsätzlich den staatlichen Institutionen misstraut, den kann man auch nicht mit Daten oder sogar Rohdaten überzeugen, weil er schon der Quelle der Rohdaten misstraut.
 
Anstatt über Daten sollten wir also erstmal über die Vertrauenswürdigkeit der staatlichen und demokratischen Institutionen reden. Wie entsteht Vertrauen, und wie schwindet es?

Barz hat offensichtlich kein großes Vertrauen. In seinem Video erklärt er ja auch etwas dazu - er ist vom Verteidigungsministerium und von der Bundeswehr schwer enttäuscht.
 
Quellen:
 

Update 23. Dezember 2021

Hier noch einige Reaktionen und Erwiderungen.

Herrn Barz hat ja im Video ausdrücklich darum gebeten, ihm eventuelle Fehler aufzuzeigen. Hast du ihn daraufhin schon mal angeschrieben?


Nein, und das werde ich auch nicht. Das Kernproblem ist das Misstrauen, nicht fehlende Aufklärung. Es ist als Außenstehender sinnlos, solche Menschen mit Argumenten erreichen zu wollen. Die einzigen Leute, die Herrn Barz evtl. erreichen könnten, wären seine Familie oder enge Freunde - Menschen, zu denen er eine emotionale Beziehung hat.


Die Maßnahmen werden für Gesamtdeutschland gleichermaßen restriktiv gestaltet, obwohl es nur eine regionale bzw. lokale Überlastung gibt.

So pauschal stimmt das nicht. Schon relativ schnell wurde in allen Bundesländern ein abgestuftes System entwickelt, wo je nach Infektionslage bis hinunter auf Landkreisebene angepasste Maßnahmen gelten. Ich bin ja dienstlich in ganz Baden-Württemberg unterwegs, und die Inzidenzen sind regional sehr unterschiedlich, und entsprechend sind auch die aktuell geltenden Regeln unterschiedlich.
Das Bundesverfassungsgericht hat die Bundesnotbremse als grundgesetzkonform bestätigt.

Die Maßnahmen haben an vielen Stellen gravierende wirtschaftliche und soziale Folgen, die wir wahrscheinlich von ihrer Ausdehnung her noch gar nicht richtig abschätzen können, z.B. auch was Kinder und Jugendliche betrifft.

Genau deswegen wäre es ja auch so wichtig, die Infektionszahlen endlich in den Griff zu bekommen, und unser momentan bestes Werkzeug dazu ist Impfen.


Der Effekt der Maßnahmen sollte zu sehen sein - was es aber nicht ist.

Die Maßnahmen zu Infektionseindämmung (Abstand, Kontaktbeschränkungen, Maske, Impfen, Testen) wirken, wie man an ihrem Einfluss auf die Infektionszahlen ablesen kann. Natürlich wirkt keine dieser Maßnahmen perfekt, und auch nicht sofort.
Teilweise wirken die Maßnahmen auch schon, bevor sie überhaupt in Kraft treten, weil die Leute aus Eigenverantwortung vorsichtiger werden.
Dass sie überhaupt nicht wirken, kann man eigentlich nur sagen, wenn man der Mehrheit der wissenschaftlichen Experten auf diesem Gebiet die Kompetenz abspricht, und die Infektions-Zahlenreihen anzweifelt.


Wenn alle Welt mit Gewalt auf Corona testet, werden auch genau die gefunden. Ob Influenza noch eine Rolle spielt, wird dann nicht mehr gemessen. Die CDC hat darum ja auch im Juli schon angekündigt, dass die Labore andere Verfahren anwenden sollen, die zwischen Influenza und Corona unterscheiden können.

Der erste Corona-Spezifische PCR Test, der zwischen SARS-CoV-2 und Influenza unterscheiden kann, lag schon im Januar 2020 vor, also bevor das Virus in Deutschland ankam. Dass es inzwischen genauere als den allerersten Test gibt, ist klar. Wäre ja auch überraschend, wenn sich in fast 2 Jahren die Präzision der Tests nicht erhöht hätte.

https://www.charite.de/service/pressemitteilung/artikel/detail/erster_test_fuer_das_neuartige_coronavirus_in_china_entwickelt/


Was die Wirksamkeit der Impfung betrifft, ist die Zulassungsstudie absolut nicht gut. Aus meiner Sicht hatte da Barz schon den Finger drauf, was ja bspw. der Artikel aus den British Medical Journal zeigt und anderweitig kritisiert wurde.

Das sind Vorwürfe gegen das Subunternehmen Ventavia, welches ungefähr 1000 von den über 40.000 Studienteilnehmern von Pfizer betreut hat. Natürlich hat hier Ventavia schlecht gearbeitet, aber dieses Fehlverhalten entwertet nicht die Ergebnisse von den anderen 39.000 Studienteilnehmern. Daraus zu schließen, dass die ganze Zulassungsstudie absolut nicht gut ist, ist nicht seriös.
Ventavia hat nur Biontech/Pfizer betreut. Wir haben ja noch 4 andere in Europa zugelassene Impfstoffe (jetzt kommt noch Novavax dazu)
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/128764/Corona-Hinweise-auf-Unregelmaessigkeiten-bei-Impfstoffstudie-Experten-beschwichtigen
https://www.pei.de/DE/newsroom/positionen/covid-19-impfstoffe/stellungnahme-klinische-pruefung-comirnaty-biontech.html

Zusätzlichen Todesfälle durch die Impfung werden einfach ignoriert.
Die bedingte Zulassung müsste sofort entzogen werden bei der Nebenwirkungsrate, die in der Masse ungeheuerlich und evident sind.

Impfnebenwirkungen und zusätzliche Todesfälle werden in Deutschland durch das PEI beobachtet, welches dem RKI assoziiert ist.
Stand Dezember 2021 gab es in Deutschland ca. 78 Todesfälle durch Corona-Impfungen - die meisten davon durch Thrombosen wegen Astra-Zeneca. Dieses Problem ist erkannt worden, worauf hin die Impfstrategie angepasst wurde.

Schwerwiegende Nebenwirkungen sind Erkrankungen, z.B. Herzmuskelentzündung, und bleibende Nebenwirkungen sind dauerhafte Schäden durch die Erkrankung, z.B. Schwächung des Herzmuskels.

Impfungen DE gesamt Dez. 2021                 ca. 60.000.000
schwerwiegende Nebenwirkungen                      ca. 12.000 = 0,02%
Verdacht auf bleibende Nebenwirkungen               ca. 1920 = 0,0032% (1,6 pro 1000 Impfungen * 2%)

Stand jetzt haben wir mehr als 100.000 Todesfälle durch Corona, die Krankheit ist also über 1000 Mal tödlicher als die Impfung. (Diese Rechnung ist nur grob, denn geimpft wird ja erst seit April 2021, und die Todesfälle durch Astra-Zeneca haben abgenommen. Aber die Größenordnung stimmt)
 
Es geht hier vermutlich um Vaxzevria von AstraZeneca? Der Verdacht ist untersucht worden, der Wirkmechanismus zur Entstehung der Thrombose ist bekannt, und die Impfstrategie ist angepasst.


Eine Impfpflicht für unter 70-jährige ist sachlich nur sehr schwer begründbar, weil in diesen Altersgruppen nur ca. 15.000 seit Beginn der Pandemie verstorben sind.

Ja, wenn es nur um mich als individuelle Person ginge, die nicht zu einer Risikogruppe gehört, dann wäre die Impfpflicht tatsächlich schwer begründbar, obwohl die Impfung auch für nicht-Risikogruppen wesentlich ungefährlicher ist als die Krankheit.

Es ist aber leider so, dass Ungeimpfte für die Corona-Risikogruppen gefährlicher sind als Geimpfte. D.h. aus Sicht der Risikogruppen ist es nicht egal, ob die anderen geimpft oder ungeimpft sind.
Und wenn die Ungeimpften nicht an Corona versterben, so blockieren sie doch ca. 10 -20 Mal häufiger als Geimpfte die Krankenhaus- und Intensivbetten, worunter alle anderen Kranken leiden müssen.
Und wir könnten auf all die wirtschaftlichen und sozialen Schäden der Maßnahmen verzichten.

Es ist also sowohl eine Frage der persönlichen Abwägung, als auch eine Frage der Solidarität. Ich will nicht als wandelnde Virenschleuder meine Familie, Mitmenschen, Kollegen und die Patienten im Krankenhaus anstecken.
Die Herdenimmunität durch Impfung ist im Moment unser mächtigstes Werkzeug, die Pandemie einzudämmen. Die Alternative wäre Durchseuchung - das würde aber wesentlich mehr Tote fordern.

https://www.rbb24.de/panorama/thema/corona/beitraege/2021/11/unterschied-geimpft-ungeimpft-inzidenzen-krankenhaus.html




Es ist statistisch fragwürdig, warum in der Corona-Pandemie die Zahlen seit Tag 0 aufsummiert und nicht wie sonst üblich, bspw. bei Influenza, pro Saison gezählt werden.)

Corona DE Saison 2020/21 ca. 80.000 Tote. Das ist bisher auch die erste komplette Saison.
Saison 2019/2020 begann erst im März 2020, und Saison 2021/2022 läuft noch.


Wenn eine wirkliche Diskussion aus gegenteiligen Argumenten geführt würde und man dann gemeinsam nach Lösungen suchte, wäre vieles weniger dramatisch und die Spaltung nicht vorhanden. So funktioniert ja auch Wissenschaft: These, Antithese, Synthese... Wir beobachten und erleben leider genau das Gegenteil und das ist leider nicht wirklich vertrauensfördernd:-(

Im Großen und Ganzen passiert diese Lösungsfindung doch. Der deutsche und internationale wissenschaftliche Konsens zu Corona ist klar.
Natürlich setzen unterschiedliche Wissenschaftler ihre eigenen Schwerpunkte, und Politiker kommen auch zu unterschiedlichen Risikobewertungen bezüglich der Maßnahmen.

Bei den grundsätzlichen Fakten sind sich aber die Mehrheit der seriösen Wissenschaftler einig:
Das Coronavirus existiert, und hat in Deutschland bis jetzt (Dez. 2021) ca 110.000 Menschen getötet.
Die Impfung wirkt, und eine komplett durchgeimpfte Bevölkerung würde die Zahl der Toten auf wenige Tausend pro Jahr reduzieren, und all die wirtschaftlichen und sozialen Folgeschäden der Maßnahmen würden wegfallen.

Solange der Rest der Welt nicht durchgeimpft ist, werden wir aber immer wieder Varianten bekommen, d.h. für die nächsten Jahre werden wir vermutlich regelmäßig eine angepasste Boosterimpfung bekommen (wie bei der Influenza-Impfung). Omikron wird nicht die letzte Variante gewesen sein.


Dazu könnte man jetzt unzählige Artikel, Zitate usw. bringen, wo Menschen in Verantwortung nicht die Wahrheit gesagt haben - ob wissentlich oder unwissentlich vermag ich nicht zu beurteilen.

Ohne konkrete Beispiele ist es schwierig, dazu etwas zu sagen.
Ganz grundsätzlich ist es aber so, dass das Virus und die Epidemie sich dauernd weiterentwickeln, und wir daher auch dauernd dazulernen. Nur weil eine Aussage von Januar 2020 jetzt, 2 Jahre später, überholt ist, war sie damals nicht gelogen. Sie hat dem damaligen Stand der Entwicklung entsprochen.
Wenn du auf die Maskenskandale anspielst - die dafür verantwortlichen Politiker haben ja bei der Bundestagswahl die Quittung bekommen.

Leider war die Krisen- und Kommunikationsstrategie der vergangenen Bundesregierung nicht immer optimal. Wer durch die sich dynamisch verändernde epidemische Lage sowieso verunsichert war, fühlte sich durch die oft schnell ändernde Beschlusslage noch mehr verunsichert.
Trotz allem finde ich, dass die bisherige Regierung uns im Vergleich zu anderen Ländern ganz gut durch die Coronakrise geführt hat.

Die sich dynamisch ändernde epidemische Lage wird bleiben.
Aber vielleicht schafft es die neue Bundesregierung, der Lage ab und zu einen Schritt voraus zu sein, und entsprechend zu kommunizieren. Dann muss man nicht immer so hektische Spontanmaßnahmen verkünden.
Der neu gegründete Corona-Expertenrat deckt die ganze Bandbreite von Christian Drosten bis Hendrik Streeck ab.



Stichworte: Die Pandemie in Rohdaten Marcel Barz Kommentar Analyse Rezension Kritik Faktencheck Fehler seriös wahr wissenschaftliche Bewertung

Kommentare

  1. Danke Thomas, dass du dir die Zeit genommen hast, das Video zu sehen und für deine sehr gute kritische Kommentierung.

    Die Gleichung ist einfach:
    komplexe Situation + Misstrauen = Verschwörungstheorie
    Draus resultiert:
    --> komplexe Situation + Veschwörungstheorie = verunsicherte Menschen
    --> komplexe Situation + Misstrauen + Veschwörungstheorie + versunsichte Menschen = Anhänger + Spannung + Spaltung = Verkomplizierung der bereits komplexen Situation
    Liebe Grüße!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, deine Gleichung veranschaulicht diesen Teufelskreis sehr schön.
      Doch wie kommen wir aus dieser Situation wieder einigermaßen heil wieder raus?
      Wahrnehmung ist erstmal subjektiv, da die Informationen vor dem eigenen individuellen Hintergrund interpretiert werden.
      Menschen reagieren unterschiedlich auf komplexe Situationen und Verunsicherung. Das sehe ich schon in meiner Familie. Man kann mit Angriff, Rückzug, Abwarten, Panik oder Leugnen reagieren.

      Manche Leute sagen "Bildung, Bildung, Bildung". Doch das greift meines Erachtens zu kurz.
      Wenn man "Bildung" nur als Wissen versteht, reicht das für die meisten Menschen nicht. Vertrauen gehört auch dazu.
      Es ist total wichtig, Menschen mit ihren Sorgen ernst zu nehmen, damit Vertrauen entstehen kann.

      Auf der anderen Seite gilt: Keine Toleranz den Extremisten und Feinden der Demokratie, sonst steht das notwendige Vertrauen in das Funktionieren der Demokratie irgendwann wirklich auf dem Spiel.

      Das Ganze ist meines Erachtens auch eine Entwicklung, die sich im Westen seit vielen Jahrzehnten vollzieht, und die Coronakrise hat das nur ans grelle Licht gebracht.

      Es gibt aber auch Lichtblicke: Noch nie in der Geschichte der Demokratien wurde Politik so sehr mit Beratung durch die Wissenschaftler gemacht.

      Wo Politik wirklich noch besser werden muss: in der Tranzparenz und Erklärung der Entscheidungsprozesse.
      Das kann natürlich Angst machen, wenn man dann erkennt, wie unsicher auch Politiker sind. Viele Menschen wünschen sich dann einen starken Führer. Es gehört Mut dazu, diese Unsicherheit auszuhalten.

      Löschen
  2. Gut dargestellt. Kann dem nur zustimmen. Da braucht es gegenwärtig viel Nüchternheit ;-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, finde ich auch. Lasst uns diese Nüchternheit vorleben! Das strahlt auch auf unsere Familien etc. aus.

      Löschen
  3. Hallo und danke für die hilfreichen Antworten. Ich denke, dass Herr Barz sehr wohl den Unterschied zwischen relativer und absoluter Wirksamkeit der Impfung verstanden hat. Das Problem daran ist, dass die relative Wirksamkeit oftmals "misleading" ist, wie selbst die FDA sagt:

    Relative Risk Reduction vs. Absolute Risk Reduction
    Pfizer reported that its vaccine shows a 95% efficacy. That sounds like it protects you 95% of the time, right? But that’s not actually what that number means. That 95% refers to the Relative Risk Reduction, but it doesn’t tell you how much your overall risk is reduced by vaccination. For that, we need Absolute Risk Reduction. In the Pfizer trial, 8 out of 18,198 people who were given the vaccine developed COVID-19. In the unvaccinated placebo group 162 people got it, which means that even without the vaccine, the risk of contracting COVID-19 was extremely low at 0.88%, which the vaccine then reduced to 0.04%. So the net benefit or the Absolute Risk Reduction that you’re being offered with a Pfizer vaccine is 0.84%. That 95% number refers to the relative difference between 0.88% (unvaccinated) and 0.04% (vaccinated) (0.88 – 0.04). That’s what they call 95% Relative Risk Reduction. Relative Risk Reduction is well known to be a misleading number, which is why the FDA recommends using Absolute Risk Reduction instead, which begs the question of how many people would have chosen to take the COVID-19 vaccines had they understood that they offered less than 1% benefit?

    https://kanekoa.substack.com/p/the-powerful-pfizer-presentation

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

      Löschen
    2. Zwei idealisierte Zahlenbeispiele relative und absolute Wirksamkeit/Risikoreduktion, mit dem selben Impfstoff.

      Beim 1. Beispiel begegnen 2% der Teilnehmer dem Virus.
      Beim 2. Beispiel begegnen alle 100 Studienteilnehmer dem Virus.


      1. Beispiel, 2 Teilnehmer begegnen dem Virus

      100 Leute nehmen an der Studie teil, 50 davon bekommen keine Impfung.
      2 Personen haben Kontakt zum Virus, davon
      1 Person aus der geimpften Gruppe, wird aber geschützt.
      1 Person aus der ungeimpften Gruppe hat Kontakt zum Virus, und erkrankt.

      Risiko der Erkrankung, wenn man ungeimpft ist: 2%
      Risiko der Erkrankung, wenn man geimpft ist: 0%
      absolute Risikoreduktion: 2% - 0% = 2%

      Die relative Wirksamkeit/Risikoreduktion ist 100%, weil alle Geimpften UND Infizierten der Krankheit entgangen sind.


      2. Beispiel, alle Teilnehmer begegnen dem Virus

      100 Leute nehmen an der Studie teil, 50 davon bekommen keine Impfung.
      Alle Personen haben Kontakt zum Virus, davon
      50 Person aus der geimpften Gruppe, werden aber geschützt.
      50 Person aus der ungeimpften Gruppe erkranken.

      Risiko der Erkrankung, wenn man ungeimpft ist: 100%
      Risiko der Erkrankung, wenn man geimpft ist: 0%
      absolute Risikoreduktion: 100% - 0% = 100%

      Die relative Wirksamkeit/Risikoreduktion ist weiterhin 100%, weil alle Geimpften UND Infizierten der Krankheit entgangen sind.

      Die beiden Beispiele verdeutlichen:
      Die Absolute Risikoreduktion hängt von der Anzahl der Infizierten in der Studie ab, ist also für die Effektivität des Impfstoffes nicht aussagekräftig.
      Denn der Impfstoff ist in beiden Studien der selbe.

      In einer Situation, wo früher oder später die meisten infiziert wurden - und diese Situation werden wir in Deutschland Anfang 2022 erreicht haben - ist das 2. Beispiel das relevante.
      Ich weiß nicht, in welchem Zusammenhang die FDA empfohlen hat, sich nur an der ARR zu orientieren.
      Das würde eigentlich nur Sinn machen, wenn das Infektionsgeschehen so gering wäre, dass man dem Virus höchstwahrscheinlich sowieso nie begegnet. In dem Fall würde es Sinn machen, das Risiko eines Impfschadens mit dem Risiko eines Krankheitsschadens zu vergleichen. In der aktuellen Situation in Deutschland ist das Impfrisiko in der Größenordnung 1000x kleiner als das Krankheitsrisiko (siehe oben)

      Daher bleibe ich bei meiner Aussage:
      Entweder Herr Barz hat es nicht verstanden (was die wohlwollende Interpretation ist), oder er will es vielleicht gar nicht so genau verstehen - aber lassen wir die Küchenpsychologie. Es ist nicht so wichtig, warum Herr Barz es nicht verstanden hat.

      Wichtig ist, dass möglichst viele Leute verstehen lernen, was die relative und absolute Wirksamkeit/Risikoreduktion einer Impfstudie bedeutet.
      Denn das wird nicht die letzte Pandemie gewesen sein.

      * Post editiert, weil die absolute Wirksamkeit/ARR falsch dargestellt war.

      Löschen
    3. Noch eine Ergänzung -
      Näherungsweise gilt :
      ARR = RRR * Infektionswahrscheinlichkeit P(i)
      Zahlen aus der Studie:
      ARR 0,84% = RRR 95% * P(i) 0,88%

      Robert Malone basiert seine Argumentation darauf, dass P(i) immer gleich ist.
      Das stimmt aber nicht - dieser Wert P(i) = 0,88% gilt nur für das konkrete Infektionsgeschehen während Ort und Zeit der Studie.

      Im Durchschnitt liegt P(i) in Deutschland bei inzwischen ca. 9% (100% / 82 Mio. Einwohner * 7,3 Mio. Fälle = 8,8%) Dieser Wert schwankt natürlich für das einzelne Individuum enorm, je nachdem wie vorsichtig man ist. Wer als Geimpfter einem Virus begegnet, wird meistens nicht als Corona-Fall in der Statistik auftauchen, weil er meistens keine Symptome entwickeln wird. D.h. die Anzahl der Geimpften drückt die Anzahl der Fälle nach unten.

      Löschen
    4. Hallo zusammen, bereits in der ersten Antwort ging es ja um das Vertrauen, das wir denen entgegen bringen, die uns bspw. die Zahlen liefern, aufgrund derer dann z. B. bestimmte Maßnahmen erlassen werden. Auch dazu hat Marcel Barz ein sehr ehrliches (wie ich finde) Video erstellt:

      https://youtu.be/oP85JaCFakY

      Herzliche Grüße, bleibt behütet.

      Löschen
    5. Hallo Immanuel,
      das Video ist über eine Stunde lang, und über das Thema der Coronazahlen haben wir uns ja schon unterhalten, daher werde ich es mir eher nicht anschauen. Aber willst du vielleicht eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte hier posten?
      LG
      Thomas

      Löschen
  4. Hallo zurück, wie gesagt geht es nicht nur um die Zahlen, sondern auch um das Vertrauen in die entsprechenden Institutionen. Davon sollte sich jeder sein eigenes Bild machen. LG

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Was ist denn dein Bild - unabhängig davon, was Marcel Barz dazu meint?

      Löschen
    2. Hallo, auch mein Vertrauen in die entsprechenden staatlichen Stellen hat in den letzten Monaten sehr gelitten - nicht zuletzt auch aus den zahlreichen Berichten, die ich aus erster Hand erhalten habe. Auch das gravierende Underreporting über die Impfnebenwirkungen leistet dem Vertrauen nicht unbedingt Vorschub, z.B. hier: https://tkp.at/2022/02/22/abrechnungsdaten-der-krankenkassen-belegen-sicherheitsdesaster-der-gen-impfstoffe/

      Ergänzend dazu gehe ich von einem biblischen Menschenbild aus, wo der Schöpfer eindeutig bestätigt, dass in uns Menschen nichts Gutes wohnt - das ist unabhängig davon, ob wir politisch aktiv sind oder nicht. Dann gilt oft genug, dass sich jeder selbst der Nächste ist - leider! Und je länger das Pandemiegeschehen andauert, umso offensichtlicher werden die Versäumnisse bzw. auch absichtlich in Kauf genommenen Risiken & Schäden.

      Viel Segen, Immanuel

      Löschen
  5. Hallo zusammen, inzwischen gibt es ja zu dem o.g. Thema viele weitere Veröffentlichungen, u.a.

    https://www.transparenztest.de/post/sterblichkeit-von-1980-2021-altersstandardisiert-von-pandemie-nichts-zu-sehen

    Herzliche Grüße, Immanuel

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Weißt du, was mich ehrlich gesagt etwas aufregt?
      Dass du dir überhaupt keine Mühe machst, die Validität der Aussagen in deinem Link zu überprüfen und einzuordnen.
      Soll ich das jetzt wieder für dich übernehmen?

      Ich werde nicht den ganzen Artikel kommentieren, vieles davon ist sowieso Wiederholung und irrelevant.

      Nur einige Aussagen:
      Es gibt angeblich keine Pandemie, weil es keine Übersterblichkeit gibt - veranschaulicht durch die Grafik mit der Sterblichkeit.

      Diese Grafik unterscheidet aber nicht nach Altersstufen. Und in den Altersstufen ab 60 gibt es sehr wohl eine Übersterblichkeit - auch wenn man die Altersstandardisierung mit einberechnet.
      Bei ab 60 liegt diese Übersterblichkeit bei ca. 100.000 Menschen bis Ende 2021. Die nichtstandardisierte Todeszahl liegt bei ca. 115000, d.h. der Effekt der Alters-Standardisierung beträgt ca. 15% oder 15000 Tote. Dein Link beziffert diese zusätzlichen Nicht-Corona Toten ab 80 bei ca. 17000, d.h. die Größenordnung stimmt.

      Diese ca. 100000 zusätzlichen Toten ab 60 fand Thomas Jäger von Transparenztest wohl nicht sonderlich erwähnenswert?

      Außerdem zitiert Thomas Jäger seine Quelle, den Twitterpost von ProNoCchio, falsch.
      Es sind nicht 175.221 Todesfälle mehr, sondern 175.221 über 80-Jährige mehr. Woher 175.221 ProNoCchio die Zahl hat, bleibt sein Geheimnis - zumindest sehe ich keine Quellenangabe.

      Thomas Jäger kommt wohl mit den Zahlen etwas durcheinander - zumindest überprüft er nicht, was er da schreibt.
      Die Zahl von ProNoCchio klingt abgesehen davon plausibel.

      Dass das Coronavirus inzwischen (nach diversen Impfungen und diversen Virusmutationen) eher eine Gefahr für die Älteren ist, ist ja nichts Neues. Gilt auch für andere Krankheiten.

      Abgesehen davon ist aus meiner Sicht das Schlimmste mit der Corona-Pandemie hoffentlich überstanden. Vielleicht kommen in den nächsten Wintern noch einige aggressivere Virusvarianten, aber sie treffen auch auf eine besser geschützte Bevölkerung.

      Wer sich jetzt noch beschwert, dass es gar keine Pandemie war, weil nicht genug Leute gestorben sind, der fällt auf das klassische Präventionsparadox herein:

      Weil die Vorbeugungsmaßnahmen erfolgreich waren, und die ganz große Katastrophe ausblieb, hat es angeblich nie ein Problem gegeben, und die Maßnahmen waren übertrieben.

      Siehe z.B. Ozonloch, Waldsterben, Verkehrssicherheit, frühere Impfkampagnen, Überfischung.

      Gibt es sogar schon in der Bibel:
      Jona sagt den Untergang Ninives voraus, aber weil die Bewohner Buße tun, tritt seine Voraussage nicht ein.

      Quelle:
      https://www.ifo.de/node/67622 (Kurzversion)

      Ausführlich:
      https://www.ifo.de/DocDL/ifoDD_22-01_29-35_Ragnitz.pdf
      (Auch mit Grafiken nach Altersstufe)

      Okay, jetzt habe ich mich wieder etwas eingekriegt:-)

      Vielleicht noch eine persönliche Bemerkung:
      Die Bundesregierung ist nicht unser Feind, sie versucht in einer schwierigen Situation das Beste draus zu machen.
      Es ist klar, dass man es nie allen recht machen kann, und jede Regierung macht auch Fehler.

      Die Coronakrise ist aus meiner Sicht da eher ein kleineres Problem.
      Viel wichtiger für die Zukunft wird die Bewältigung der Klimakrise, und die zu beobachtende globale politische Blockbildung.

      Wenn Trump die Wahlen 2024 gewinnt (oder nicht gewinnt und dann einen Bürgerkrieg anzettelt), dann hat der Westen ein ernsthaftes Problem. Das wird der westlichen Demokratie mehr schaden, als Putin es je könnte.

      Die Lektion für die EU kann nur lauten, sich energietechnisch, wirtschaftlich und militärisch unabhängiger zu machen - sowohl von Russland als auch von den USA.

      Löschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Der Junge, der aus dem Himmel zurückkehrte

Gott 9.0 - Wohin unsere Gesellschaft spirituell wachsen wird

Das Zeitalter der Resilienz